Armin Grassinger zum Bürgermeister von Dingolfing gewählt

Armin Grassinger freute sich zusammen mit einer Frau Melanie über den großen Wahlerfolg in Dingolfing. −Foto: Birgmann
von Bernhard Nadler
Die Stadt Dingolfing bekommt einen neuen Bürgermeister, der die Arbeit vom aktuellen Amtsinhaber Josef Pellkofer fortführen möchte. Armin Grassinger ist ebenfalls von der UWG und gewann am Sonntag die Stichwahl mit 71,4 Prozent gegen Christine Trapp (SPD).
Grassinger hatte schon im ersten Durchgang mit 37,6 Prozent der Stimmen einen klaren Vorsprung verbucht, während Christine Trapp sich recht knapp gegen die Mitbewerber Jürgen Ohr (BfB) sowie Valentin Walk (CSU) behauptete und in die Stichwahl einzog. "Schade, dass es nicht gereicht hat. Das Ergebnis ist eindeutig", ist ihr Fazit. Über den neuen Bürgermeister sagt sie: "Ich wünsche ihm, dass er schnell in die Aufgaben hineinwächst und eine glückliche Hand bei den Herausforderungen hat."
Diese nimmt Grassinger sofort in den Blick. Auch wenn jeder im Wahlkampf seine Themen hatte, jetzt gibt es nur eines, das alles in den Schatten stellt. "Bei Corona müssen wir sofort schauen, dass alle Strukturen, vor allem in der Wirtschaft, schnell wieder in den normalen Modus geführt werden," ist sein Antrieb. Hier ist er überzeugt, dass die Amtsübergabe von Josef Pellkofer sicher hilfreich ablaufen wird.
"Es kann nur einer gewinnen."
Am Sonntag war er aber nur noch "happy, glücklich", weil ihm bewusst war, dass Stichwahlen eigene Gesetze haben und er konnte auch nicht einschätzen, wie die Wähler auf die verordnete Briefwahl reagieren. Die Wahlbeteiligung ist zwar um fünf Prozent gestiegen, war aber laut Trapp "immer noch schwach".
Grassinger ist es ein Anliegen, sich bei allen Helfern, bei der Familie und besonders bei seiner Frau Melanie und den Kindern Laura und Paul für die Unterstützung zu bedanken. "Alle haben acht Monate lang ganz viel investiert, das ist jetzt belohnt worden", ist sein Fazit.
Jetzt bittet er alle im Stadtrat um Unterstützung und um eine gute Zusammenarbeit. Das bietet er besonders auch Christine Trapp an, über die er sagt: "Wir schätzen uns gegenseitig, kennen uns schon sehr lange und können uns sicher auch nach diesem Wahlkampf weiter in die Augen schauen." Seiner Meinung nach verlief alles fair, "aber es kann nur einer gewinnen."